BARF Fütterungsempfehlungen

BARF Fütterungsempfehlungen
Foto: darkbird – Fotolia

Die richtige Fütterungsmenge

Je nach Statue und Gewicht des Hundes variiert sein täglicher Tagesbedarf und damit die Futtermenge. Die richtige Tagesmenge für den Vierbeiner richtet sich jedoch nicht nur nach dem Gewicht des Tieres sondern auch nach den äußeren Lebensumständen. So braucht ein Senior weniger Energie als ein noch sehr junger Hund und ein Vierbeiner, der sich nur wenig bewegt, nicht die gleich Mahlzeitgröße wie ein Sport- oder Jagdhund. Weiterhin ist für die Menge an Futter zu beachten wie viele Leckerlis über den Tag verteilt gefüttert werden. Ist dies häufiger der Fall, so muss die Leckerlis-Ration von der Tagesportion des BARF Menüs abgezogen werden. Gewisse Rassen wie Labradore oder Cocker Spaniel neigen dazu ihr Futter besonders gut zu verwerten, so dass für diese Tiere immer die unteren Angaben der empfohlenen Tagesportion verwendet werden sollten. Eine gute Verwertung macht sich daran bemerkbar, dass der Hund aus dem BARF Futter alles verwertet, was er für sich nutzen kann. Überschüssige Energiezufuhren werden als Fettdepot angelegt. Zu Fettansatz neigen auch kastrierte Vierbeiner, bei denen der umgestellte Hormonhaushalt in einer besseren Futterverwertung äußert. Der festgesetzte Speck kann oft schwer wieder abtrainiert werden.

Fütterungszeiten

Für den Vierbeiner ist eine gewisse Regelmäßigkeit in seinem Tagesablauf von Vorteil, da so Stress vermieden wird. Übermäßige Turbulenzen im Alltag können sich negativ auf das Immunsystem nieder schlagen, da Stresshormone wie das körpereigene Cortison dieses angreifen. Zu einem regelmäßigen Tagesablauf gehört auch ein gewisser Zeitplan für die BARF Mahlzeiten. Als sehr gut verträglich für den ausgewachsenen gilt die Gabe von zwei Mahlzeiten- morgens und abends.

2 BARF Portionen am Tag haben zwei Vorteile: Die Verwertung und die Verdaulichkeit werden hierdurch deutlich verbessert. Das Futter ist somit bekömmlicher und wird vom Körper besser genutzt. Ein überfüllter Magen wird automatisch vermieden. Der zweite sehr angenehme Vorteil ist der, dass Verhaltensprobleme reduziert werden.

Bei Welpen sollten BARF Portionen bis zu einem Alter von 6 Monaten auf vier bis fünf Fütterungen pro Tag aufgeteilt werden, da sich der kleine Hund langsam von der ständig zur Verfügung stehenden Muttermilch auf den eigenen Futternapf umgewöhnen muss. Durch das Fressen von vielen kleinen Portionen wird der noch nicht ausgewachsene Magen-Darm-Trakt geschont und vor einer Überlastung bewahrt.

Kein kaltes Fleisch für den Hund

Wichtig für eine gute Verträglichkeit ist, dass das rohe Fleisch zum Barfen nie direkt aus dem Kühlschrank gefüttert wird. Das kalte Fleisch im Magen des Hundes ist schwerer verdaulich und belastet den Organismus. Eine ideale Futter-Temperatur liegt bei Zimmertemperatur, deswegen sollte das Fleisch immer eine gute Stunde vor Fütterung aus der Kühlung geholt werden oder bei Zeitmangel leicht erwärmt werden.

Die ideale Futtermenge

Als Faustregel für den Tagebedarf eines gesunden, ausgewachsenen Hundes gilt 2 Prozent des Gesamtkörpergewichtes. Bei sehr schlanken und aktiven Hunden darf es bis zu 3 Prozent gesteigert werden.

Bei einem Tier mit 25 Kilogramm wären das dementsprechend 500 Gramm Gesamtfutter für die BARF Ration pro Tag. Bei 3 Prozent wären das 750 Gramm.

Aufgeteilt werden diese Grammzahlen in 70 Prozent Fleisch und 30 Prozent Obst, Gemüse und Kräuter. Wird Getreide zugesetzt, so darf der Anteil nicht über 10 Prozent liegen, da der Hund größere Mengen nicht verwerten kann.

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