Pankreasdiät
Akute Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) des Hundes tauchen relativ häufig auf. Die genauen Ursachen sind unklar, allerdings wird ein Verstärken durch eine sehr fettreiche Ernährung nicht ausgeschlossen. Als erste Sofortmaßnahme ist ein 24stündiger, vollständiger Futterentzug anzuordnen. Frisches Wasser muss jedoch immer zur Verfügung stehen. Anschließend empfiehlt es sich den Hund mit einer fettreduzierten, getreidefreien BARF Nahrung zu füttern, da nicht nur Fett sondern auch Getreide und Stärke die Symptome verschlimmern. Hierzu eignen sich fettarme Fleischsorten in Kombination mit stärkearmen Gemüsesorten wie Mangold oder Spinat. Diese sollte im vierstündigen Intervall in kleinen Rationen angeboten werden. Bei einer Verschlechterung der Symptome ist die Futterzufuhr sofort wieder zu unterbrechen.
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen
Bei chronischen Erkrankungen des Pankreas werden vom Tierarzt bestimmte Enzyme verordnet, welche dem BARF Futter einige Stunde vor der Fütterung des Hundes untergemengt werden müssen. Diese imitieren die Aufgabe der fehlenden Bauchspeicheldrüsen-Enzyme und sorgen für eine Verdauung der Nahrungsbestandteile. Auch für diese Patienten muss das Futter fettarm, reich an Fleisch= Eiweiß, getreidefrei und hochverdaulich sein. Fett ist unbedingt zu vermeiden, so dass weder Öle noch andere fettreiche Zusätze verfüttert werden dürfen. Eine regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt ist jedoch sehr wichtig, da sich die Symptome schnell dramatisch verschlimmern können. Entzündungen dieser Art sind immer mit großen Schmerzen für das Tier verbunden, so dass dieses besonders gut beobachtet werden muss.