BARF für kranke Hunde

BARF für kranke Hunde
Foto: emmanuelcaro3 – Fotolia

Eine Erkrankung des Hundes macht fast immer eine spezielle Ernährung notwendig. Die richtig zusammen gestellte Rohfütterung ist abhängig von der gestellten Diagnose, Dauer und Schwere der Erkrankung. Es ist wichtig, dass die genauen Inhaltstoffe in enger Absprache mit dem behandelnden Tierarzt festgelegt werden. Regelmäßige Kontrollen und Blutwertbestimmungen sind bei einigen Krankheiten sehr wichtig, um eine gegebenenfalls einsetzende Verschlechterung nicht zu übersehen.

Einige grundsätzliche Dinge kann der Hundehalter jedoch selber beachten, um seinem Tier etwas Gutes während der Genesungsphase zu tun. Eine hochwertige und gesunde Ernährung stärkt nicht nur das Immunsystem sondern schafft eine Basis, durch die viele Erkrankungen im Keim erstickt werden. So sollten die zum Barfen verwendeten Rohstoffe eine gute Qualität haben und im richtigen Verhältnis zueinander stehen, wobei das rohe Fleisch immer die Hauptkomponente des Menüs bildet.

Das richtige Fleisch für jede Erkrankung

Chronische Organerkrankungen der Niere, Leber oder Bauchspeicheldrüse machen eine Reduktion des Proteins erforderlich, was bedeutet, dass der Fleischanteil reduziert werden muss. Das enthaltene Fleisch muss aus diesem Grund besonders hochwertig und gut verdaulich sein, um dem Tier ausreichend Energie zur Verfügung zu stellen. Gut eignen sich hier magere helle Fleischsorten wie Pute, Huhn oder Kalb.

Getreide streichen

Getreide liefert Kohlenhydrate und somit Zucker. Entzündungszellen ernähren sich fast ausschließlich hiervon, so dass bei einer Erkrankung besser auf Getreide verzichtet werden sollte, um den Zellen keine weitere Nahrung zu bieten. Auch bei einer Diabetes Erkrankung oder Übergewicht sollte ebsser auf die Kohlenhydrate in der Nahrung verzichtet werden.

Fütterungsmanagement

Um die Verdaulichkeit zu verbessern und den Hund so schonend zu ernähren wie es möglich ist, sollte die Tagesration auf mehrere kleine Mahlzeiten aufgeteilt werden. So wird die Verwertung verbessert und das Futter ist bekömmlicher. Kranke Tiere zeigen häufig einen verminderten Appetit, hierbei hilft es das rohe Fleisch etwas zu erwärmen oder leicht zu garen. Dies intensiviert Geruch und Geschmack, was manchen Vierbeiner schnell überzeugt. Auch eine Zufütterung mit Leinöl kann den Geschmack steigern.

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