BARF für dicke Hunde
Wichtig ist es beim dicken Hund einen Abbau der Fettmasse zu erreichen, ohne dass Muskeln abgebaut werden. Hierzu benötigt der Hund hochwertiges Protein bei einem gleichzeitig geringen Fettanteil. Es ist nicht sinnvoll einfach die Futtermenge zu halbieren, da so nur ein Muskelabbau erreicht werden würde. Kritisch sollte die verwendete Menge an Leckerlis überprüft werden, die eventuell von der Tagesration des normalen BARF Futters abgezogen werden muss. Anfällig für Übergewicht sind spezielle Rassen wie Labradore, Retriever oder auch Cocker Spaniel. Ebenso bekommen kastrierte Tiere schnell einmal kleine Fettpolster auf die Rippen. Zur Vorbeugung eines Übergewichtes sollten Vierbeiner, die zu Fettanlagerungen neigen, besonders kritisch beobachtet und ausreichend bewegt werden.
Magere Fleischsorten wie Kalb, Geflügel oder Kaninchen eignen sich als Grundanteil der BARF Mahlzeit bei Übergewicht. Auf Getreidezusätze sollte ganz verzichtet werden, da die komplexen Kohlenhydrate zu Zucker abgebaut werden und somit zusätzliche Kalorien liefern.
Anpassung der Futtermenge
Bis der Vierbeiner sein Idealgewicht erreicht hat, muss die Futtermenge angepasst werden. Die übergewichtigen Tiere bekommen die Futtermenge, die für das angestrebte Endgewicht ausgewiesen ist. Beispiel:
Hund Moritz wiegt 25 Kilogramm, sein Ideal liegt jedoch bei 22 Kilogramm. Er bekommt somit die Tagesportion eines 22 Kilogramm schweren Hundes.
Ausreichend Gassi gehen
Wichtig für eine angepasste Ernährung ist zudem die ausreichende Bewegung des Hundes. Ohne genügend Auslauf kann der Hund nicht abnehmen. Diese ist natürlich dem aktuellen Gesundheitszustand anzupassen. Bei schwachen Gelenken empfiehlt sich eine Bewegung auf gerader Strecke. Ideal für solche Hunde ist beispielsweise Fahrrad fahren, da hier ein gleichmäßiger Bewegungsablauf ohne abrupte Stopps gewährleistet ist. Zum Abnehmen für fitte Hunde sind Ball- und Apportierspiele ideal, da die kurzen Sprints den Fettabbau fördern.
Nahrungszusätze zum Fettabbau
Verschiedene Nahrungsergänzer zum BARF Menü können den Fettabbau noch weiter fördern. Gut bewährt haben Papaya und Ananas, deren Enzyme Fett spalten und abbauen. Auch Artischockenblätter sind bekannt für ihren positiven Effekt auf die Blutfettwerte. Flohsamen oder Leinsamen sowie Apfelfasern sorgen durch ihren Fasergehalt für ein verbessertes Sättigungsgefühl.