Nierendiät

Nierendiät
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Bei der Diagnose einer Nierenerkrankung des Hundes wird nicht nur eine medizinische Therapie nötig sondern auch eine Umstellung der Futterzusammensetzung. Einen nierenkranken Hund muss man anders barfen als einen gesunden Hund. Zusätzlich zur Futterumstellung ist eine regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt notwendig.

Ziel einer Nierendiät ist es die klinischen Symptome und ihre Auswirkungen auf den Stoffwechsel des Hundes zu vermindern. Ist die Niere erkrankt, ist ihre Fähigkeit Abbauprodukte des Futters zu filtern und auszuscheiden gestört. Folge sind ein Ungleichgewicht in der Nährstoffversorgung und ein Entgleisen des Hormonhaushaltes. Ein angepasstes BARF menü kann die Erkrankung der Niere nicht heilen, jedoch diese Symptome abmildern.

Weniger Protein

Ein Ziel der angepassten Fütterung ist es, die Proteinabbauprodukte im Blut zu minimieren. Aus diesem Grund darf das Futter einen nicht zu hohen Proteingehalt enthalten. Das enthaltene Fleisch muss deswegen besonders hochwertiges Muskelfleisch, ohne Bindegewebe und mit einer hohen Verdaulichkeit sein. Huhn, Pute oder Kaninchen, aber auch Fisch eignen sich zu diesem Zweck sehr gut.

Genug Energie

Trotz der Herabsenkung des Proteingehaltes muss das Futter genügend Energie für den Hund enthalten. Diese Energie muss über proteinfreie Quellen zugeführt werden. Am besten hierzu eignen sich hochwertige Fette oder Öle, die nicht nur viel Energie sondern auch jede Menge Geschmack bringen. Da erkrankte Hunde oft einen verminderten Appetit zeigen, ist dies ein Vorteil. Gut eignen sich pflanzliche Öle wie kaltgepresstes Leinöl oder Distelöl. Aber auch Lachsöl oder Rinderschmalz können zur Energiezufuhr verwendet werden.

Wenig Salz

Um die Nieren weitestgehend zu schonen, sollte das Futter des Hundes nicht zu viel Salz bzw. Natrium enthalten. Hintergrund ist das Einhalten eines nicht zu hohen Blutdruckes. Die Nieren als zentrale Filterorgane des Körpers sind sehr gut durchblutet. Wird der Blutdruck durch eine hohe Salzaufnahme nach oben getrieben, müssen die Nieren einem verstärkten Blutdruck Stand halten. Dies ist für eine Genesung nicht hilfreich. Wird die Zufuhr an Natrium, Phosphor und anderen Mineralstoffen reduziert, wird der Blutdruck gesenkt und die Nieren geschont.

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